Hybride Belegschaften: So klappt’s mit der Operationalisierung

Im vergangenen Jahr haben Unternehmen überall auf der Welt sozusagen über Nacht mobile Belegschaften aus dem Boden gestampft. Für einige stellte sich dies als große Umstellung heraus. Einer Studie von Mercer zufolge gaben jedoch 94 % der Arbeitgeber an, dass die Produktivität im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie gleich blieb oder sogar anstieg.
Stellen Sie sich nun ein mobiles Zeitalter vor, indem Sie sich mit anderen im Café, zu Hause und in einzigartigen Umgebungen treffen können. Wenn Sie die Freiheit haben, zu arbeiten, wo Sie wollen, können Sie die Umgebung auswählen, die Sie am meisten inspiriert. So könnte der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen, allerdings nur, wenn Führungskräfte strategisch darüber nachdenken, wie sie diese nächste Phase angehen wollen.
Damit es mit der Operationalisierung einer produktiven hybriden Belegschaft klappt, ist es wichtig, dass wir uns unsere Herangehensweise an die Arbeit vor Ort und die mobile Arbeit vor Augen zu führen. Alexandra Samuel, Co-Autorin von Remote, Inc., zufolge ist dazu ein Umdenken darüber notwendig, was mobiles Arbeiten genau bedeutet.
Nehmen Sie an unserem Webinar mit Samuel teil und erfahren Sie, wie Sie das Beste aus Ihrer Arbeitszeit machen können, sei es im Homeoffice, im Coworking-Space oder im Café um die Ecke. Diskutieren Sie noch intensiver darüber, welche Rolle mobile Arbeit dabei spielt, hybride Belegschaften in eine nachhaltige Realität zu verwandeln.
3 Tipps für effizientes mobiles Arbeiten
Konzentrieren Sie sich auf Ziele: Die Zeit, die Sie für eine Aufgabe aufwenden, ist kein Indikator für Leistung, Arbeitsqualität und Effizienz. Nicht Stunden, sondern Ergebnisse und Ziele sollten die Messlatte für Ihren Erfolg sein. Verändern Sie die Organisation Ihrer Arbeit und konzentrieren Sie sich auf die Erledigung der Prioritäten, die Sie mit Ihrem Chef und Arbeitgeber vereinbart haben.
Damit Sie diesen Ansatz auch voll und ganz umsetzen können, sollten Sie mit Ihrem Chef Abwägungen treffen, Ziele formulieren und Prioritäten festlegen. Stellen Sie sich Ihren Manager nicht als Chef, sondern lieber als Ihren besten Kunden vor.
Reduzieren Sie den Umfang Ihrer Meetings: Unsere Meeting-zentrierte Kultur entstand vor dem Informationszeitalter. Zu jener Zeit liefen persönliche Meetings Papier-Memos den Rang als effizienteste Art des kollaborativen Arbeitens ab. Heute macht moderne Technologie es möglich, Dinge zu erledigen, selbst wenn sich die Angestellten nicht physisch im selben Konferenzraum befinden.
Auch wenn es Vorteile hat, sich an einem Ort treffen, um mit dem Chef über Engpässe zu diskutieren und um ein Brainstorming mit Kollegen abzuhalten, müssen wir vom Meeting als Standardmethode Abstand nehmen. Genau hier ist eine bewusste Herangehensweise an die Frage „Mobiles Arbeiten oder Arbeiten vor Ort“ so wichtig.
In Unternehmen, die eine hybride Belegschaft umsetzen möchten, könnten Führungskräfte die Tage, an denen die Angestellten im Büro sind, dazu nutzen, Meetings zu Aufgaben zu veranstalten, die besser persönlich besprochen werden sollten. In diesen Meetings sollten Sie sich darauf konzentrieren, was Sie erreichen möchten. Sie sollten immer eine Tagesordnung haben.
Vermeiden Sie zu viele Informationen: Die E-Mail-Flut ist vielen schon seit Langem ein Dorn im Auge, und mobile Arbeit hat in uns das Verlangen erweckt, diesem Problem endlich Herr zu werden.
Bei dieser großen Menge an E-Mails, Chatanfragen und Anrufen, die wir erhalten, fällt es uns schwer, Prioritäten zu setzen. Das Ergebnis: Wichtige Dinge gehen oftmals unter.
Sie können sich unmöglich um alles kümmern, was Ihnen vorgelegt wird. Legen Sie jede Woche fest, wann Sie sich mit Ihren E-Mails befassen möchten, und beantworten Sie Ihre E-Mails zu dieser Zeit. Nutzen Sie E-Mail-Filter, Regeln und alternative Mailboxen, um Ordnung ins Chaos zu bringen. Nutzen Sie den Chat nur während Ihrer Arbeitszeit und richten Sie außerdem Geschäftszeiten in Ihrem Kalender ein, damit klar ist, zu welchen Zeiten Sie erreichbar sind. Und vergessen Sie nicht, ab und zu etwas Abstand zu nehmen und mit den Personen Kontakt zu halten, die Sie inspirieren, einen Spaziergang zu machen und sich selbst Gutes zu tun.
Frischer Wind für unser Verhältnis zu Arbeit
Eine bewusste Herangehensweise an mobile Arbeit verändert nicht nur unsere Produktivität, sondern unser Verhältnis zu Arbeit insgesamt. Sie erlaubt es Ihnen, Ihren Tag danach auszurichten, wann und wie Sie am besten arbeiten. Das hilft Ihnen dabei, diese Neuausrichtung zielgerichtet anzugehen.
Wenn Manager Ihre Arbeit nicht persönlich überwachen, hängt Ihre Motivation von Ihrem Engagement, Ihrer Leidenschaft und Ihrer Aufgabe ab. Mobile Arbeit bringt unsere Arbeit mit unserem Potenzial, Großartiges zu leisten, in Einklang. Dies ist der Antrieb, der dabei helfen wird, dass hybride Belegschaften kein neuartiges Konzept bleiben, sondern zu einer nachhaltigen Realität werden.
Bleiben Sie in Sachen hybride Belegschaft auf dem Laufenden – sehen Sie sich diese bevorstehenden Events in unserer Webinarserie „In die Zukunft blicken“ an und lesen Sie die Zusammenfassung unseres Webinars mit Gretchen Rubin, einer preisgekrönten Podcast-Hostess und New-York-Times-Bestsellerautorin.